Kenia

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Kenia

Allgemein

Wenn du darüber nachdenkst eine Safari zu unternehmen, wird dir eher früher als später auch Kenia als mögliches Reiseziel über den Weg laufen. In Kenia hast du die Möglichkeit die Big 5 und auch alle anderen interessanten Tiere zu sehen. Es gibt eine Vielzahl von National Parks. Ich werde euch auf den Detailseiten die Parks in denen ich war kurz beschreiben und euch jeweils einige Fotos zeigen, damit ihr sehen könnt, was euch erwartet.

Ich selbst war 2x in Kenia, einmal im Mai (Regenzeit) und einmal im September (Trockenzeit). Es war beides mal ein tolles Erlebnis. Auch in der Regenzeit hatte ich relativ viel Glück mit dem Wetter und bis auf einen Tag in den 2 Wochen auch nie länger anhaltenden Regen gehabt. Gesehen habe ich über die Dauer auch fast alles, aber dennoch würde ich klar empfehlen, in der Trockenzeit zwischen Juli und September zu fahren.

Warum? Es sieht zwar schön aus, wenn es in der Regenzeit überall grünt, aber ihr glaubt garnicht wie gut sich die Tiere im Gras verstecken. Der Löwe ist 5m neben der Straße im Gras und wenn er sich hinlegt, ist er nicht mehr zu sehen. Früher oder später sieht man zwar trotzdem fast alle Tiere, da sich die Guides auch gegenseitig informieren, aber insgesamt sieht man deutlich weniger Tiere, als in der Trockenzeit. Dann ist das Gras quasi nicht vorhanden und man kann hunderte Meter weit schauen, zudem ist die Chance hoch, dass mehr Tiere in der Nähe von geringer werdenden Wasserstellen zu finden sind. Außerdem findet zwischen Juli und Oktober die große Tierwanderung, die “Great Migration” statt, in der die großen Zebra und Gnu Herden in die Masai Mara kommen.

Preislich ist die Regenzeit natürlich besser und ihr könnt mehrere hundert Euro sparen, außerdem sind deutlich weniger andere Touristen unterwegs und die Safari ist insgesamt etwas privater, da nicht überall anderes Minibusse um euch herum fahren.

Entsprechend sind auch die Strände deutlich leerer, denn neben den Nationalparks, bietet Kenia auch eine tolle Küste mit schönem Sandstrand.

Neben den Safaris und ein bisschen Strandurlaub habe ich auch eine Kaffeeplantage besucht. Fotos und Berichte zu allem gibt es auf den Detailseiten.

Buchungen

Am einfachsten und fürs erste Mal wahrscheinlich auch am besten, ist es eine Pauschalreise zu buchen. Das hatte ich beim ersten Mal auch gemacht und muss sagen, würde ich auch wieder so machen. Man hat keinen Orga-Aufwand, kann das Land etwas kennenzulernen und wenn man ein gutes Angebot findet, dann kommt man auch mit der eigenen Organisation auch nicht so viel günstiger.

Beim 2. mal war ich ohne Pauschalreise unterwegs, auch um speziell zu den Parks zu kommen, in denen ich beim ersten Mal nicht war. Aber es ging dann gleich gar nicht so los, wie ich es mir vorgestellt habe. Man kennt es von anderen Ländern, Tourbuchungen einfach vor Ort bei lokalen Agenturen, wo es dann auch noch deutlich günstiger ist… könnt ihr hier vergessen. Ich war in Nairobi, einen Hauptplatz für sowas gibt es nicht. Im Touri Stadtteil in der große Mall – nichts. Ok, vielleicht in einer anderen – nichts. Nach Agenturen gegooglet, zu zwei Adressen gegangen, bei beiden Adressen war nichtmal ein Büro. Im Hotel gefragt, nein, wir bieten da nichts an… Ich kann Ihnen aber eine Telefonnummer und E-mail-Adresse geben. Dort nachgefragt, waren aber sehr schlechte Preise.

Am Ende habe ich dann doch im Internet gesucht und dort gebucht, ging dann zum Glück auch kurzfristig… Aber da hätte ich es halt auch schon zu Hause machen können.

Auf die schnelle habe ich dann einen Nairobi Nationalpark Trip über das zu TripAdvisor gehörende Viator.com gebucht. Meinen Besuch der Kaffeeplantage habe ich bei AirBnB gefunden und eine mehrtägige Safaritour habe ich über https://www.safaribookings.com/ bei einer lokalen Agentur gebucht. Diese Seite ist generell sehr gut, da es auch viele Infos zu den verschiedenen Parks gibt

In Kenia ist Uber verfügbar und wird auch viel genutzt. Hat für euch natürlich auch den Vorteil, dass ihr normale Preise zahlt und keine 500% Touri Aufschlag. Ich habe es mehrfach genutzt, für Wege zwischen Hotel und Flughafen und für meine Besichtigung der Kaffeeplantage und es hat immer problemlos funktioniert.

Für Hotels könnt ihr die üblichen Verdächtigen nutzen. Schaut aber am besten bei hotels.com und bei booking.com, je nach Hotel kann das eine oder andere evtl. spezielle Angebote haben.

Reisemedizin

Wenn ihr bisher noch keine Weltenbummler wart, dann werdet ihr vermutlich noch einige Impfungen benötigen. Vereinbart daher ausreichend zeitig einen Termin mit eurem Arzt. Er wird mit euch schauen, welche Impfungen ihr benötigt. Verschreibungspflichtige Malaria Prophylaxe werdet ihr vermutlich auch brauchen, da das Malaria Risiko in Kenia, speziell an der Küste wirklich hoch ist.

Nehmt euch am besten auch ein eigenes Moskitonetz mit, dann schläft es sich entspannter. Manchmal kommt man nämlich irgendwo in seinem Zimmer an und sieht schon die Löcher im Netz… oder es gibt überhaupt kein Netz. Außerdem Mückenschutz mitnehmen. Ich hatte Nobite mit dem Deet Wirkstoff genutzt, mit dem ich schon gute Erfahrungen im Dschungel in Peru gemacht hatte und er hat auch hier sehr gut gewirkt. Es sei aber zu sagen, dass es ein ziemlich aggressiver Wirkstoff ist, den nicht jeder gleich gut verträgt, so dass ihr ggf. auch auf etwas anderes zurückgreifen müsst. Z.B. den Icaridin Wirkstoff, der in den meisten Autan Produkten genutzt wird.

Was euch Reisemedizinisch erwartet: https://www.fit-for-travel.de/reiseziel/kenia/

Ist am Ende alles halb so schlimm. Aber wie gesagt, unbedingt rechtzeitig eine Termin bei eurem Arzt besorgen, damit ihr Zeit für die Impfungen habt. Und Wasser nicht aus der Leitung, sondern nur aus Flaschen trinken.

Land und Leute

Die Infrastruktur in Kenia ist nicht überall so, wie wir sie von Europa kennen. Große Hauptverkehrsstraßen sind zwar asphaltiert, aber teilweise gibt es auch nur unbefestigte Straßen, so dass bestimmte Strecken deutlich länger dauern. Gerade wenn es anfängt zu regnen, kann sich solch eine Straße auch schnell in eine Matsch Piste verwandeln.

Kenia ist ein armes Land und wenn ihr noch nicht in einem solchen Land unterwegs gewesen seid, werden ihr teilweise erschreckt sein von den Lebensbedingungen in kleinen Lehmhütten mit Wellblechdach, die man am Straßenrand sieht. Auch gibt es einige Leute am Strand, die vor den Hotels sitzen und darauf hoffen, ein bisschen was an den Touristen zu verdienen oder etwas zu bekommen. Wenn ihr nach Kenia fahrt, nimm nicht nur dein Lieblingsshirts. Nimm die Sachen aus deinem Schrank, die dort schon lange liegen. Und am Ende deiner Reise, lass die Sachen einfach dort. Du tust den Menschen einen Gefallen und weißt, dass die Sachen ankommen. Außerdem hast du direkt mehr Platz im Koffer für Souvenirs.

In Kenia sprechen die Menschen Swahili oder Englisch oder eine Mischform. Da Kenia früher eine englische Kolonie war, kann man sich als Tourist in der Regel auf Englisch gut verständigen. Im Tourismus gibt es aber auch Kenianer die weitere Sprachen sprechen und sogar die Leute am Strand haben sich zum Teil andere Sprachen angeeignet und das gar nicht schlecht.

Auf Safari gilt zu beachten, dass die Unterkünfte zum Teil nicht 24h mit Strom versorgt werden. Es gibt also eventuell nur früh und abends je 2h Strom. Die Steckdosen sind vom Typ G – dem UK Standard, ihr benötigt also einen Reiseadapter. Am besten ihr nehmt euch dann noch eine Verteilerdose mit, damit ihr dann parallel alles aufladen könnt.
WLAN ist gerade in den Safari-Lodges auch nicht unbedingt vorhanden oder nur weil ein WLAN verfügbar ist, heißt es noch nicht, dass es auch funktioniert. Ihr werdet aber sicherlich auch ein paar Tage ohne auskommen. Ansonsten holt euch eine SIM Karte, was sich empfiehlt, wenn ihr keine fertige Rundreise macht und ggf. unterwegs noch Aktivitäten und Hotels für die nächsten Tage buchen müsst. Ich hatte Safaricom, damit hat man in den meisten Regionen Empfang.

Sicherheit

Zum Thema Sicherheit beachtet die Reise- und Sicherheitshinweise des auswärtigen Amts https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/kenia-node/keniasicherheit/208058  

Auf Safaris und in den Hotelanlagen hatte ich nie ein schlechtes Gefühl. Besondere Vorsicht gilt sicherlich in den Großstädten Mombasa und Nairobi, wo man nachts möglichst nicht draußen unterwegs sein sollte. Auch tagsüber sollte man nicht mit sichtbaren Wertgegenständen spazieren gehen. Vor den großen Einkaufszentren, Hotels und Restaurants hat man zum Teil Kontrollen wie am Flughafen. Auch sind die meisten Häuser und Hotels hoch umzäunt. Gibt ein gutes Gefühl im inneren. Da man sich aber denkt, wenn alles so gut gesichert wird, muss es ja einen Grund haben, hält sich das Sicherheitsgefühl draußen in Grenzen. Slums und ähnliche Viertel sind zu meiden, in den Touristen Vierteln muss man sich aber auch nicht im Hotel einschließen. Man kann tagsüber auch 10min zur Mall laufen und muss nicht 20min mit dem Taxi im Stau zu stehen.

Fotografie

Nehmt auf jeden Fall euer Teleobjektiv mit auf die Safari. Wenn ihr noch keins habt, aber schon immer mal am überlegen wart, dann wäre vor der Safari Reise der richtige Zeitpunkt. Ich habe an meiner Lumix GX80 fast durchgehend nur mein 100-300mm (200-600mm Kleinbild-äquivalent) Objektiv genutzt. Da man nicht weiß, wann ein Tier um die Ecke kommt und es natürlich nicht verpassen möchte, wechselt man das Objektiv sogut wie nie. Und man möchte natürlich sein Objektiv mit dem meisten Zoom nutzen, um die Tiere möglichst großflächig einzufangen. Außerdem kann es unterwegs, je nach Park, auch recht staubig werden. Den Dreck und Staub möchte man natürlich nicht auf dem Sensor.

Da die wenigstens mit 2 Kameras ausgestattet sind, bietet es sich an, das Handy oder eine Actioncam für die weitwinkligen Landschaftsfotos zu nutzen, da diese mittlerweile gerade im Weitwinkelbereich und bei gutem Licht auch gute Bilder liefern. Also auch nicht vergessen das Handy zu laden, auch wenn ihr es sonst vielleicht nicht braucht, weil es nicht immer und überall Wlan und Strom gibt.

Das Stativ könnt ihr getrost zu Hause lassen, es ist auf Safari sowieso zu unflexibel und starr. Es muss schnell gehen, wenn der Leopard zu sehen ist, also werdet ihr viel Freihand fotografieren. Als Hilfsmittel bietet sich noch ein “Bohnensack Stativ” an, dass man auf das Fahrzeugdach legen kann, um auch mal die Kamera abzulegen, wenn etwas mehr Zeit bleibt. Denkt daran, dass ihr mit hoher Brennweite ein bewegliches Motiv fotografiert. Die Belichtungszeit muss also möglichst kurz sein, damit ihr nicht nur verwackelte Bilder erhaltet. Wenn ihr nicht gerade gegen die Sonne fotografiert, dann also weg von der Idee, dass ISO möglichst niedrig zu halten. Auch mit ISO 800 liefern die Kameras in der Regel rauschfreie Bilder.

Unbedingt ausreichend Speicherkarten und Akkus einpacken. Wenn ihr die Möglichkeit habt, Akkus über USB zu laden, auf jeden Fall auch eine Powerbank mitnehmen. In den Unterkünften wird zum Teil nachts der Strom abgestellt und ihr habt nur früh und Abends 2h Strom. Ihr wollte ja nicht mit leerem Akku da stehen, wenn der Löwe ein Zebra frisst.

Detailseiten

Die Highlights meiner Kenia Reise zeige ich euch nochmal detailliert und mit jeder Menge Bildern. Die Links zu den Detailseiten sind direkt unter der Übersichtskarte. Diese soll euch einen Überblick geben, wo in Kenia die beschriebenen Orte überhaupt liegen.

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1 – Strand und Meer

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2- Tsavo Ost Nationalpark

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3 – Tsavo West Nationalpark

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4 – Amboseli Nationalpark

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5 – Masai Mara Nationalpark

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6 – Nairobi Nationalpark

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7 – Kaffeeplantage

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8 – Hell’s Gate Nationalpark

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9 – Lake Naivasha

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10 – Lake Nakuru Nationalpark

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