Kaffeeplantage

Kaffeeplantage

Der Besuch der Kaffeeplantage war eine spontan Idee. Als ich über Kenia nachdachte, hatte ich nur die Safari-Touren im Sinn. Aber natürlich kommt auch qualitativ hochwertiger Kaffee aus Kenia. Eher zufällig sah ich auf AirBnB die Möglichkeit, eine Kaffeefarm zu besuchen. Ich buchte die Besichtigung online und erhielt die Bestätigung. Am nächsten Tag nahm ich eine Uber und es ging zur Kaffee Plantage Mbumi Coffee Estate unweit von Nairobi.

Es stellte sich raus, dass ich an diesem Tag der einzige war, der die Tour gebucht hatte. Mein Glück, denn so bekam ich eine private Tour. Sie erklärten mir alles über die Kaffeepflanzen und die unterschiedliche Qualität, während wir uns zwischen den Pflanzen befanden. Sie erzählten mir von der langen Tradition ihrer Plantage und erklärten mir die verschiedenen Prozessschritte. Auf dem Hof ​​gab es wirklich eine sehr alte Maschine, um die Schale zu entfernen und die Bohnen zu reinigen. Die Maschine stammte aus einer Zeit, zu der Kenia noch eine britische Kolonie war. Die alte Maschine zu sehen und zu hören, war großartig. Nachdem wir die Tour beendet hatten, und ich gesehen hatte, wie Kaffee hergestellt wird, wurde ich zum Kuchen mit Kaffee eingeladen. Natürlich musste ich kosten, was ich gerade gesehen habe.

Nach der Kaffepause erklärten sie mir, wie das Rösten der Bohnen den Geschmack des Kaffees verändert. Sie hatten eine eigene Röstmaschine und Mni-Röstmaschinen, die sie für Teströstungen verwenden. Sie zeigten mir, wie sie funktioniert, und sagten mir, welche Temperatur sie nehmen und wie sie die Röstung  beeinflussen können. Wenn man hört, wie die Bohnen zu knacken beginnen, kann man entscheiden, wie viele Sekunden man noch wartet, bevor man den Prozess stoppt. Dadurch beeinfluss man die Stärke der Röstung.

Dann war ich an der Reihe. Ich habe ein paar Bohnen in die Mini-Röstmaschine gefüllt, prüfte zwischendurch, wie sich die Bohnen veränderten, hörte das Knacken und beschloss zu die Röstung zu stoppen. Dann haben wir die Bohnen geschüttelt und die silberne Haut weggepustet. Dies ist die letzte dünne Schicht um eine Bohne und bricht, wenn die Bohne während des Röstvorgangs aufbläht. Nachdem sich die Bohnen abgekühlt hatten, wurde er in eine Kaffeetüte gefüllt. Jetzt konnte ich meinen eigenen gerösteten Kaffee mit nach Hause nehmen. So konnte ich mich zu Hause bei einer Tasse Kaffee immer wieder an meine Tour erinnert. Und mein war Kaffee fantastisch. Schade, dass es inzwischen leer ist.

Ich kaufte auch noch etwas fertigen Kaffee, um ihn zu Hause mit Freunden und Familie zu trinken. Er hatte einen milden Geschmack und eine tolle Schokoladennote. Vielleicht war es die ganze Tour, die ihn für mich zum besten Kaffee gemacht hat, oder vielleicht war es einfach der beste Kaffee. Auf jeden Fall steht fest, wenn ich mal wieder in Nairobi sein sollte, würde ich die Tour auf jeden Fall noch einmal machen. Dann würde ich aber noch mehr Kaffee mit nach Hause nehmen.

Tour: https://de.airbnb.com/experiences/176647

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