Das Schatzhaus, (engl. Treasury) ist das weltbekannte Monument der Felsenstadt Petra. Es ist etwa 2km entfernt vom Eingang und damit das am leichtesten zu erreichende Highlight. Das Schatzhaus ist direkt in den Felsen gehauen und mit ca. 40m Höhe sehr beeindruckend. Auf die Suche nach dem heiligen Gral dürft ihr euch allerdings nicht mehr begeben. Um das Schatzhaus auch noch länger zu erhalten, ist der Zugang in das Monument nicht mehr erlaubt ist. Es gibt allerdings andere Gebäude in Petra, in die ihr auch hinein könnt. Zu sehen gibt es im inneren im Prinzip sowieso fast nichts, da die Gebäude nur einige Meter tief sind.
Natürlich sind am Schatzhaus auch immer viele Touristen zu finden, so dass es etwas dauern kann, bis man ein freies Bild bekommt. Die Nebensaison ist entsprechend besser geeignet.
Für den Blick von oben gibt es direkt einen steilen Aufstieg auf eine Anhöhe oder man wandert den längeren und sichereren Weg zu dem bekannten Ausblick ganz oben, was ich empfehlen würde. Der lange Weg führt vorbei am Theater und weiteren beeindruckenden Gebäuden. Hier immer rechts halten, bis man an Königsgräbern vorbei ist. Anschließend beginnen Treppen nach oben. Der Weg nach oben hat verschiedene Aussichtspunkte über die Felsenstadt. Am Ende der Wanderung kommt man zu einem kleinen Zelt, von welchem aus die bekannten Fotos auf dem Teppich am Abgrund entstehen. Das Zelt erhebt eine Art Eintrittsgebühr, indem man ein Getränk kaufen soll. Das hat man sich nach dem Aufstieg aber sowieso verdient. Dann heißt es Fotos machen und dann geht es wieder zurück.
Ich war in der Nebensaison und ziemlich spät am Nachmittag dort oben, als sich die Tagestouristen schon auf ihrem Rückweg zum Bus befanden und hatte viel Zeit, ungestört Fotos zu machen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass in der Hauptsaison und zur Hauptzeit Schlange stehen angesagt ist.
Alles in allem ist das Schatzhaus absolut sehenswert und wenn man Petra besucht, kommt man sowieso nicht daran vorbei. Der Blick von oben ist auch toll, ob sich der Aufstieg lohnt, hängt aber sicherlich von eurer Zeit und der körperlichen Verfassung ab. Man kann zwar auch auf einem Esel hinaufgetragen werden, darauf sollte man aber zum Tierwohl verzichten. Wenn man 2 Tage Zeit und keine Probleme damit hat, etwas mehr zu laufen, sollte man sich den Ausblick nicht entgehen lassen.