Iguazu Wasserfälle (Argentinien)

Iguazu Wasserfälle Argentinien

Die Iguazu Wasserfälle gehören zu den neuen sieben Naturwundern der Welt und können von der Brasililanische und Argentinischen Seite aus besichtigt werden. Die Argentinische Seite bietet mehr Wanderwege um die Wasserfälle zu erkunden. Man sollte beide Seite gesehen haben.

Anreise

Die Iguazu Wasserfälle in Argentinien sind von Puerto Iguazu aus sehr einfach per Bus oder Taxi zu erreichen. Der Bus fährt vom Hito Tres Fronteras, dem Argentinischen Grenzstein am Länderdreieick oder vom Busterminal. Man kann auch entlang der Strecke irgendwo zusteigen. Der Bus ist mit Parque Nacional Iguazu oder mit Cataratas (spanisch für Wasserfälle) beschildert.

Nationalpark

Der Park auf der Argentinischen Seite ist sehr groß, hat aber einen internen Zug, mit dem man den Eingang zu dem entfernteren Devil’s Trail einfach erreichen kann. Im Park gibt es zudem diverse Tiere zu sehen. Nasenbären, Affen, Schmetterlinge in allen Farben und Echsen in alle Größen. Es gibt auch mehrere Vögelarten zu sehen, den Tucan habe ich leider nur von sehr weit weg sehen können.

Der Park besteht aus 5 Wanderwegen, die ich im folgenden kurz beschreibe. Durch die Parkgröße und die verschiedenen Trails, empfiehlt es sich 2 Tage für die Argentinische Seite einzuplanen. Hat man nur einen Tag, ist es möglich Lower Trail, Upper Trail und Devil’s Trail zu gehen und somit die Wasserfälle aus allen Seiten zu sehen. Hat man 2 Tage, sollte man den Macacu mit dem Lower oder Upper Trail an einem Tag und die anderen am anderen Tag begehen.

Infos zu Ticketpreisen für den Iguazu Nationalpark findest du hier: https://iguazuargentina.com/en/parque-nacional-iguazu
Wenn man sich am Ausgang sein Ticket registrieren lässt, kann man den 2. Tag zum halben Preis in den Park.

Trails

Green trail

Dies ist der kürzeste Weg und ehr ein Verbindungsweg als ein Wanderweg. Er führt von der ersten möglichen Bahnstation zur zweiten und in Richtung des Lower und Upper Trails. Er schlängelt sich zwischen den Bäumen entlang und gibt das erste kleine Dschungelfeeling. Wenn man Glück hat, kann man ein paar Tiere sehen. Bei mir lag ein kleiner Aligator im kleiner Tümpel über den ein kleine Brücke verläuft.

Lower trail

Der Lower Trail befindet sich wie der Name es vermuten lässt etwas tiefer gelegen. Der Weg ist ein Rundweg und verläuft daher größtenteils als Einbahnstraße. Zu Beginn schlängelt sich der Pfad etwas auf Metallwegen durch den Regenwald, bevor man den ersten Blick auf die Wasserfälle bekommt. Zuerst sieht man den großen Wasserfall auf der Brasilianischen Seite. Kurz darauf läuft man über eine Brücke mit direkten Blick auf einen kleineren Wasserfall und wenn die Sonne gut steht auch einen Regenbogen. Läuft man weiter, bekommt man einen Panorama Blick auf die argentinische und brasilianische Seite. Als Highlight des Lower Trails kommt man noch sehr nah auf halber Höhe an einen recht starken Wasserfall. Von dort geht es abschließend noch zu zwei kleinen Wasserfällen, die in kleine Lagune fallen. Danach geht es durch den Pfad entlang durch den Wald zum Ausgang des Trails, der sich wenige Meter vom Eingang enternt befindet.

Upper trail

Der Upper Trail verläuft oberhalb der Wasserfälle und startet nicht weit entfernt vom Lower Trail. Auch dieser Weg ist als Rundweg angelegt und damit Einbahnstraße. Nach nur wenigen Minuten durch den Wald erreicht man die Wasserfälle. Der Weg bietet einen tollen Panorama Blick. Zu Beginn kommt man den Wasserfällen recht nah, da Ausblicke links und rechts eines großen Wasserfalls bestehen. Schön ist auch der Kontrast und die Ruhe des Wassers, wenn man sich auf einer Brücke oberhalb und wenige Meter vor dem Abgrund des Wasserfalls befindet. In der Mitte des Weges führt ein Abzweig zu einem tollen Aussichtspunkt mit tosendem Blick auf die Iguazu Wasserfälle. Der zweite Teil des Weges, bzw. der rückläufige Teil ist weniger spektakulär. Hier geht es oberhalb von ruhigem Gewässer, umgeben von Bäumen zum Ausgang, welcher sich auch unweit des Eingangs befindet.

Devil’s Trail

Der Devil’s Trail führt vom Highlight der Argentinischen Seite. Um zum Start zu gelangen, fährt man entweder mit dem Park internen Zug (im Eintritt inkludiert) oder man läuft ca. 2-3km auf einem Weg neben den Gleisen entlang zum Start (kann man machen wenn man eine 2 Tage hat, wird bei einem wahrscheinlich sonst zu viel und stressig).

Dieser Weg führt mit tollem Blick über ruhiges Gewässer oberhalb der Fälle. Doch das Ende des Weges hat es in sich. Hier befindet sich eine Aussichtsplattform inmitten der tosend fallenden Iguazu Falls. Je nach Wind, steht die Chance sehr gut, dass ihr hier geduscht werdet. Bei warmen Temperaturen gibt es aber schlimmeres als eine kühle Dusche. Wenn ihr nicht Nass werden wollt, dann nehmt euch einen Poncho mit. Der Blick und die Lautstärke der Iguazu Falls sind atemberaubend. Als ich dort war, war das Spraylevel so hoch, dass ich mich dazu entschieden hatte, Aufnahmen nur mit der GoPro zu machen. Die normale Kamera hatte ich vor der Platform in Rucksack verstaut und den Regenschutz aufgezogen.
Beim Devil’s Trail geht man den gleichen Weg hinaus, wie man hineingeht. Hier herrscht also Gegenverkehr.

Macucu Trail

Der Macucu Trail ist der Naturweg des Parks. Er geht pur durch den Regenwald bevor er nach 3km an einem Wasserfall mit Badelagune endet. Es steht ein Schild, dass baden nicht erlaubt ist, dient aber vermutlich ehr der rechtlichen Absicherung. Die Lagune war zumindest gut mit Menschen gefüllt.

Der Weg ist knapp über 3km und man muss den selben Weg wieder hinaus gehen, wie man in den Wald hineingeht. Er ist überwiegend naturbelassen und man hört lautes zirpen von überall her. Generell wird der Weg von relativ wenig Leuten gegangen. Das liegt daran, dass er recht lang und weniger spektakulär ist. Wer aber auch mal ganz in Ruhe die Natur und den Regenwald in Ruhe genießen möchte, ohne vor und hintersich ständig andere Leute zu haben, der ist hier gut aufgehoben.

Weitere Bilder

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