Tongariki

Tongariki

Wenn ihr in Tongariki ankommt, werdet ihr erstmal von einem einzelnen Moai begrüßt. Es ist der „reisende Moai“. Dieser war schon in Japan zu Besuch, bevor er auf die Osterinsel zurückkehrte. Dahinter könnt ihr schon die großen 15 Moais sehen.

Ahu Tongariki ist der ultimative Ort für den Sonnenaufgang, denn hier leuchtet am Morgen der Himmel hinten den Moais rot. Meiner Meinung ist dieses Ahu aufgrund der Anzahl von 15 intakten Moais und Größe die beeindruckendste Plattform auf Rapa Nui.

Im Gegensatz zu Tahai, dem Ort für den Sonnenuntergang, der fußläufig aus der Stadt erreichbar ist, benötigt ihr hier zwangsweise einen fahrbaren Untersatz. Die Insel ist zwar nicht sehr groß, aber der Weg bis dorthin zieht sich. Fahrt daher unbedingt zeitig genug los (spätestens 30min vorher). Während die anderen Stätten des Nationalparks um 9:30 öffnen, seid ihr hier schon zum Sonnenaufgang willkommen. Da ich eigentlich kein Frühaufsteher bin, hatte ich vorher aber extra nochmal nachgefragt, denn interessanterweise steht am Eingangshäuschen trotzdem 9:30 – 17:30. Hier lohnt sich das frühe Aufstehen aber definitiv. Ihr solltet es auf jeden Fall mindestens 1x einplanen. Ahu Tongariki war für die morgendliche Uhrzeit erstaunlich gut besucht. Wahrscheinlich haben sich viele den Jetlag zu nutze gemacht.

Ist der Sonnenaufgang vorbei, dann leert sich der Platz auch recht schnell wieder. Ich bin etwas länger geblieben, in Ruhe hinter den Moais langgelaufen und habe dann noch ganz entspannt ein paar Spaßfotos gemacht. Zum Beispiel “Die 16 Moais”.

Kommt aber unbedingt am Nachmittag oder frühen Abend nochmal hierher. Dann scheint die Sonne auf die unterschiedlichen Gesichter der 15 Moais und es bildet ein ganz neues Bild.

Das Ahu Tongariki ist in einer heutigen Form noch relativ neu und wurde erst zwischen 1994 und 1996 mit Hilfe eines extra auf die Insel gebrachten japanischen Krans wieder aufgerichtet. Zuvor waren hier, wie überall, die Moais umgeworfen. Allerdings wurde diese Küstenseite 1960 von einem Tsunami getroffen, der die Moais zum Teil 100 Meter weiter spülte. Nach der Wiederherstellung des Ahus wurden 2003-2006 nochmal ein paar Verbesserungen vorgenommen und die Moais besser gegen Erosion geschützt.

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