Rano Raraku ist eines der Highlights der Osterinsel und ein besonders geschützter Ort. Mit eurem Nationalpark Ticket dürft ihr diesen Ort nur einmal besichtigen, also kommt nicht erst kurz vor Feierabend. Rano Raraku ist ein erloschener Vulkan und die Produktionsstätte der Moais. Hier wurden die Moais aus dem Stein geschlagen und dann quer über die Insel zu ihren Bestimmungsorten transportiert. Zum Transport gibt es viele verschiedene Theorien, über die man sich im kostenlosen Museum in Hanga Roa informieren kann. Da es keine Aufzeichnungen gibt, ist allerdings bis heute nicht sicher geklärt, wie der Transport der tonnenschweren Moais erfolgte.
In Rano Raraku findet ihr Moais in unterschiedlichen Stadien, denn zum Teil sind halbfertige Moais noch im Fels. Die Moais sind überall auf dem Gebiet verteilt. Es heißt auf und um den Vulkan sind insgesamt 397 Moais bzw. Moai Teile.
Wenn ihr Rano Raraku betretet, teil sich der Weg relativ am Anfang in 2 Wege. Die linke Strecke lässt nach meinen Beobachtungen ein Großteil der Besucher weg, auch weil man nicht so genau sehen kann, wo diese hinführt. Sie führt in den Vulkankrater, der mittig von Pflanzen zugewachsen ist. In der Ferne kann man auch noch einige Moais auf der anderen Seite des Vulkans erkennen, wo man nicht mehr hinlaufen darf.
Die rechte Seite des ursprünglichen Wegs führt an unzähligen Moais vorbei. Die Wege führen relativ nah an den Moais entlang, so dass dieser Ort perfekt für Moai Selfies geeignet ist. Ihr seht den größten Moai, der sich noch halbfertig im Feld befindet. Es gibt einen Moai, auf dem ihr eine Petroglyphe (in Stein eingearbeites Bild) in Form eines Segelbootes erkennen könnt.
Am Ende des Weges könnt ihr die 15 Moais von Tongariki in der Ferne sehen und steht vor einem ganz besonderen Moai, denn dieser kniet und ist der einzige bekannte Moai in dieser Form.