Wenn du in Peru bist, dann solltest du auch ein paar Tage im Dschungel verbringen. Ein einfach zu erreichender Ausgangspunkt ist Puerto Maldonado. Entweder man nimmt direkt einen Flug von Cusco dorthin oder man fährt 10h, z.B. mit dem Nachtbus.
Von dort geht es dann in den Tambopata Nationalpark. In der Regel per Auto zu einem Boot und mit einem Boot ab zur Dschungel Lodge. Wie lange die Tour sein soll, ist dabei variabel. Sagt einem Tourorganisator einfach was ihr euch vorstellt und Sie werden euch eine entsprechenden Vorschlag machen. Eine 4tägige Tour kann z.B. aus 3 Tagen in den tiefen des Tambopata Dschungel und 1 Tage Lake Sandoval bestehen.
Mitten im Tambopata Dschungel ist es nachts stockdunkel und man hört die Geräusche von Affen und Vögeln, die durch die Bäume huschen. Der Sternenhimmel ist hier mitten im nirgendwo natürlich auch großartig. Sehen kann man Peruanischen Dschungel verschiedene Vögel wie Papageien oder den Tukan mit seinem farbigen Schnabel. Auch diverse Affenarten sind zu sehen. Die Chance Wasserschweine zu finden, die Aussehen wie ein zu groß geratenes Meerschwein, sind auch recht gut. Im Fluss gibt es Krokodile, also überlegt euch, ob ihr hier schwimmen geht. Außerdem gibt es viele Krabbeltiere zu sehen, von Käfern bis zur großen Tarantel. Das größte Tier, was es zu gibt, ist der Jaguar. Dieser ist natürlich auch entsprechend selten, also nicht enttäuscht sein, wenn es ohne Jaguar Sichtung zurück geht.
Als wir die Tour starteten, tauschten wir Auto zu Boot mit einer Gruppe Rückkehrer. Diese berichteten begeistert von dem Jaguar, den sie gesehen hatten. Wir hatten das Glück leider nicht. Wie auf einer Safari Tour gilt auch auf einer Dschungeltour. Theoretisch gibt es sehr viele verschiedene Tiere, aber es gibt keine Garantie dafür, was und wieviel man sehen wird. Wenn das Wetter gerade deutlich kühler als normalerweise ist, sind vermutlich auch weniger Tiere unterwegs, wenn das Wetter gut ist, gibt es auch mehr zu sehen. Das Wetter kann man sich nicht aussuchen, welche Tiere man sieht bleibt eine Überraschung, aber insgesamt ist es eine lohnenswerte Reise und irgendetwas wird man auf jeden Fall sehen.
Internetempfang gibt es im Dschungel von Tambopata übrigens keinen. Hier ist man wirklich in der Natur.